Eigentlich sollten wir längst aus dem Pokémon-Alter raus sein. Doch jeder, der in den letzten 20 Jahren mal einen Gameboy in der Hand hielt, lässt gerade das Motto «Catch ‘em all» wieder aufleben: Nintendo lancierte diese Woche sein Smartphone-Game «Pokémon Go» – Aber nur in Ozeanien. Das hält Schweizer Pokémon-Trainer jedoch nicht davon ab, die Welt nach den Monstern abzusuchen.
Geht raus, Pokémon fangen!
Die News, dass Pokémon-Spieler Polizeigebäude unbefugt betreten, in schlechten Nachbarschaften ausgeraubt oder fast von Autos überfahren werden, überschlagen sich gerade. Für «Pokémon Go» darf man nämlich kein Stubenhocker sein.
Der neuste Wurf der legendären Spielreihe basiert auf Geo-Targeting und Augmented Reality: Einerseits bewegt sich der App-User auf der echten GPS-Karte, die mit Spielelementen wie Poké-Centern, Arenen oder dem Charakter selbst versehen ist. Andererseits finden die Kämpfe durch die Handykamera in der echten Umgebung mit digitalen Figuren statt.
Halb-Legal in der Schweiz
Doch eigentlich sollte die Jagd in der Schweiz noch warten. Nintendo lanciert sein erstes grosses Smartphone-Projekt gestaffelt: Diese Woche erhielten Australien und Neuseeland als erstes Zugang zur iOS- und Android-App. Das hält aber Fans rund um den Globus nicht davon ab, über Umwege mitzumischen.
Wir für unseren Teil konnten es natürlich auch nicht abwarten und haben einfach einen neuseeländischen Apple-Account erstellt, um uns so die aktuelle Bestseller-App aus dem Store zu ziehen. Android Nutzer wiederum haben die Möglichkeit, die APK-Datei von ausserhalb des Google-Play-Stores herunterzuladen.
Und wir sind begeistert! Alleine um das Office rum durch das Quartier zu streifen und von wilden Pokémon überrascht zu werden, war es die Mühe des inoffiziellen Downloads wert. Es ist zudem extrem witzig, wenn ein Pokémon im Handybild von einer Wiese auftaucht und herumtänzelt.
Noch kein offizieller Release für die Schweiz
So sehr wie wir gerade für die neue App fiebern, so könnte der ganze Hype eventuell negative Folgen für die Ungeduldigen haben. Erste Spieler beschweren sich, dass ihr Account gesperrt wurde. Eine offizielle Stellungnahme dazu gibt es von Nintendo jedoch noch nicht. Viele vermuten dahinter nur Angstmacherei.
Wann «Pokémon Go» nun in die Schweizer Stores kommt, konnte uns Nintendo Schweiz auf Anfrage nicht bestätigen. «<Pokémon GO> wird bald auch in Europa verfügbar sein», sagt Ettore Trento von Nintendo Schweiz zu 20 Minuten Tilllate.
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